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BERICHT DER KLASSENFAHRT NACH BERLIN

Der Tag der Abfahrt begann mit einer faustdicken Überraschung: die Jugendlichen des 10. Jahrgangs zeigten die bislang unbekannte Tugend der Pünktlichkeit. ALLE Schüler:innenwaren vor der vereinbarten Zeit am Treffpunkt. Dem Ruf Berlins kann sich halt keiner entziehen.

Die Bahnfahrt gestaltete sich so, wie man sich allgemein eine lange Bahnfahrt vorstellt: volle Züge, viel Ungewissheit mit einer kleinen Prise Chaos. Nachdem dies überstanden war, konnten uns erste beobachtete Un- und Überfälle am Alexanderplatz nicht von der wohlverdienten Ruhe im gebuchten Hotel abhalten. Wäre da nicht der Feueralarm im Hotel gegen 22 Uhr gewesen, der dem Anreisetag einen gebührenden Rahmen verlieh.

Man munkelt, dass alle an diesem Tag noch geschlafen haben, so dass wir am Dienstag frisch

und munter das Kaufhaus des Westens besuchten. Während sich dort einige als Interviewer übten, staunten andere über die vielfältigen Produkte des Kaufhauses.

Nach dem Konsumrausch konnten wir die Gedenkstätte Hohenschönhausen besuchen, die vormals ein Gefängnis der Stasi war. Die Schüler:innen zeigten sich bewegt von den Schicksalen der Menschen, die unschuldig ohne jeden Anlass unvorstellbare Qualen erleiden mussten. Wir hatten Glück, da keiner der Schüler dabehalten wurde. Das wäre auch äußerst ärgerlich gewesen, da alle abends in bemerkenswerter Kleidung dem berühmten Matrix Club einen Besuch abstatteten. Während einige den Club vorzeitig verließen, tanzten andere voller Freude um ihr Leben. Es war eine wunderbare, gewaltfreie und losgelöste Stimmung, sodass sich auch Herr Hitzfeld und Herr Weber nicht mehr auf den Stühlen halten ließen. Diese Nacht wird sicherlich keiner der Anwesenden so schnell vergessen.

Am Mittwoch überraschten die Schülerinnen und Schüler mit Orientierungsfähigkeiten, die sich bei einer Schnitzeljagd zwischen Alexanderplatz und Brandenburger Tor bemerkbar machten. Alle fanden das Ziel und hatten ganz nebenbei noch Zeit für stylische Fotos vor dem Wahrzeichen Berlins.

Stylische Fotos gab es auch am Donnerstag bei Madame Tussaud. Es war eine Freude, sich mit Persönlichkeiten von Merkel bis Yoda fotografieren zu lassen. Dies war auch nötig, da sich die 10b bei einer abermals komplizierten Bahnreise mit einem ernsten Ort beschäftigten sollte. Im Konzentrationslager Sachsenhausen wurde der Terror des Nationalsozialismus anschaulich vermittelt.

Während der Zeit waren noch folgende Dinge zu beobachten:

  • die Systemkamera Herrn Webers lief auf Höchsttouren. Fünf Akkus reichten kaum aus. Dafür haben wir viele schöne Fotos von… interessanten Steinen.
  • Frau Garen zeichnete sich durch ausgezeichnete Ortskenntnisse aus, die Verwirrungen in den Verirrungen in den Straßen Berlins zu verhindern wusste.
  • Das Care-Paket von Frau Schomaker half den Schüler:innen bei kleinen und größeren Problemen

Es war insgesamt eine sehr schöne, harmonische Fahrt, die allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Du bist so wunderbar, Berlin!